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Tips und Anleitungen

Vieleicht helfen sie ja dem ein oder anderen.
Manche Beiträge müssen aber noch vervollständig werden.
Tiger Kettensatztausch
Ruckdämpfer im Primärantrieb austauschen
Lenkkopflager tauschen
Gabeldichtringe, Gabelfedern und Komplettüberholung
Das Moppet anheben
Ein Krümmer für die SP46 entsteht

Tiger Kettensatztausch

Ich baue erstmal alles weg was stört wie Auspuff, Kettenschutz usw.
Da vorher der Ölwechsel gemacht wurde war ich so klug und hab nicht ganz aufgefüllt.
So kann der Ritzeldeckel einfach ohne grössere Ölsauerrei abgebaut werden. Dann das Sicherungsblech vom Ritzel zurückbiegen, die Hinterbremse drücken und die Mutter vom Ritzel lösen.



Nun kann der Bremssattel hinten auch weg.
Schalldämpfer demontiert Kettenschutz
Bremssattel
Dann die Excenterklemme lösen, die Excenter soweit wie möglich nach vorne drehen und wieder etwas anziehen. Die Kette kann so vom Kettenrad abgehoben werden und links an der Schwinge runterhängen.
Nun kann das Hinterrad raus, die Kettenradmuttern kann man einfach lösen in dem man das komplette Rad nach vorne an eine Wand oder so stellt.







Hier ist schon der neue Ruckdämpfer und das neue Alukettenrad montiert. Das Kettenrad hat schicke neue V4A Muttern bekommen, leider sind diese nicht selbstsichernd so das sie einen Tropfen Schraubensicherung bekommen.
Excenterstellung Ruckdämpfer
Neues Kettenrad
So die Schwinge ist raus und das Ritzel samt Kette auch. auf dem rechten Bild sieht man den KTM Kettengleiter den ich vor zwei Jahren montiert habe als der Motor getauscht wurde. Da konnte ich das Loch bohren für die Strebe rechts. Bis jetzt hat er gut gehalten.









Was man vom Schwingenschleifschutz nicht sagen kann, gut der wurde damals getauscht als die alte Kette gemacht wurde. Hat also auch sehr lange gehalten. Und aus diesem Grund fahre ich lieber grössere Kettenräder als kleinere Ritzel, der Schwingenschleifer wird geschont.
Nachdem die Schwinge saubergemacht wurde bekommt sie neue Fettdichtungen, die Lager und Buchsen sind in Ordnung und werden nur neu gefettet.









Die Schwinge einzubauen ist allerdings eine scheiss Arbeit, die Abdeckungen fallen runter und an die Distanzhülse kommt man nicht richtig dran.
Für das nächstemal werde ich mir einen Dorn drehen mit dem ich die Schwinge dann an die richtige Position bringen kann.
ohne Ritzel KTM Kettengleiter
fast abgenutzer Schwingenschutz neue Fettdichtungen
Ritzel mit neuer Kette und Schwingenschutz Neues speziell angefertigtes Kettenrad mit V4A Muttern
Da das Aluteil was ich im letzten Jahrhundert gemacht hab nicht mehr gut aussah hab ich ein neues gemacht. Schick mit VA Einnietmuttern.









Das Teil wurde noch mit Sprühfolie schwarz gemacht.
Die Schelle für die Bremsleitung kann nun auch eleganter angeschraubt werden.

Ich hatte für den Federbeinschutz der DRs mal etwas Neoprene Material bestellt, nun hat der Tiger auch sowas.
Dieser ist nun auch etwas weiter heruntergezogen und am Federbein unten befestigt. So kann der Lappen nicht mehr am Reifen schleifen.
Spritzschutzbefestigung Federbein
Neoprene Bremsschlauchschelle
Lappen am Federbein Lappen am Federbein
Auspuff, Seitendeckel und Kofferträger wieder anschrauben Fertig. Der Tausch wurde doch etwas aufwendiger als gedacht, aber lieber alles gleich machen als nochmal alles zu zerlegen.

Ruckdämpfer Primärantrieb

Da die Ruckdämpfer in den Primärantrieben mittlerweile alle mindestens 20 Jahre alt sind haben diese sehr viel Spiel. Den Kupplungskorb auf dem Primärantriebsrad kann man oft schon einige Millimeter hin und her bewegen.
Also hab ich mich zuerst erfolglos auf die Suche gemacht, erfolglos deswegen weil diese Dämpferelemente ein relativ komplizierte Form haben, siehe Bild 3. Auch die Idee von einem Forumskollegen diese Wasserstrahl schneiden zu lassen verlief im Sand.
Nun habe ich aber welche gefunden die relativ gut passen, diese müssen (von uns) nur im Durchmesser angepasst werden.
Also legen wir los mit dem Tausch.
Zuerst also die Nieten aus dem Korb bohren. Vorsichtig mit einem 6,5erBohrer den Nietkopf (vorher ankörnen) von der Rückseite (die mit dem Blech) Bohren.
Primärantrieb Rückseite Freigelegte Dämpferelemente
Ausgebaute Dämpferelemente
Dann müssen M6 Gewinde in die Mitnehmer am Korb gebohrt werden. Gewinde in den Mitnehmern
Die neuen Dämpfer mit etwas Siliconfett in den Primärantrieb einsetzen. Aber nicht ganz, nur halb, so lässt sich alles wieder leichter zusammen setzen. Neue Dämpfer im Zahnrad
Dann alles soweit wie möglich zusammen drücken.

Nun das Blech mit den Schrauben befestigen. Dabei darauf achten nicht gleich eine Schraube komplett ein zudrehen. Immer schön über kreuz. So können die Gummis sich schön setzen. Die Schrauben mit etwas mittelfester Schraubensicherung eindrehen und mit 10 Nm anziehen.  Das Spiel im Kupplungskorb ist weg. Fertig, nun kann der Primärantrieb wieder eingebaut werden.
Alles zusammen Wieder komplett

Lenkkopflager

Nach dem die Verkleidung oder die Lampenmaske weg sind und das Vorderrad ausgebaut ist löse ich die Tauchrohrklemmen und ziehe die Gabelholme nach unten heraus.
Dann den Lenker abbauen und die Kontermutter der oberen Gabelbrücke abschrauben. Nun kann man die obere Brücke abziehen, wenn die Züge und kabel lang genug sind kann man das Ganze auf dem Tank ablegen, natürlich mit einer Unterlage drunter. Wenn nicht dann den Lenker und Brücke nach vorne ablassen und mit einem Gurt o.Ä. aufhängen.
Jetzt noch die Spannmutter für die Lenkkopflager oben am Steuerkopf abschrauben, Achtung die untere Gabelbrücke festhalten, und schon kann man die Lagerschalen im Rahmen sehen.
Diese werden, ich arbeite gern mit Spezialwerkzeugen, mit diesem Austreiber für Lenkkopflagerschalen aus den Sitzen geschlagen. Pro Schale drei bis vier Schläge und sie sind draussen.
So können auch gleich die neuen Lageraussenringe wieder in den Rahmen gepresst werden, natürlich wieder mit Spezialwerkzeug. Sowas kann man aber gut selbst herstellen wenn man jemanden kennt der eine Drehbank hat.
Nun gehts an den Innenring des unteren Lagers der auf dem Joch sitzt, das ist beim LKLager tauschen immer das heikelste den vom Joch zu bekommen, Früher hab ich auf den Ring einen Schweisspunkt gesetzt, dadurch hat er sich gedehnt und man konnte ihn vorsichtig vom Sitz schlagen. Heute zieh ich den Ring mit einem selbst gebauten Abzieher vom Joch, geht einfach ruck zuck.
Alles schön saubermachen und das neue Lager wieder draufpressen. Dann alles wieder zusammensetzen aber vorher ,gaaaanz wichtig, die Lager gut fetten. Ich verwende ein Lagerfett von Liqui Moly mit MoS2. Wer hier spart hat nicht lange Freude an seiner Arbeit.
Heißt die untere Gabelbrücke von unten einfädeln und dann das obere Lager wieder mit der Spannmutter anziehen. Es reicht wenn die Mutter "handfest" ist, also nur leicht anziehen. Die Kegelrollenlager müssen nicht fest gespannt werden sondern nur am wackeln gehindert werden.
Nun kann die obere Brücke wieder aufgesetzt werden und die Kontermutter mit Drehmoment angezogen werden.
Das wars im Grunde schon, nun kann alles wieder an seinen Platz montiert werden.

Oh ja noch ein Wort zu den alten Lagern, daß sie hin sind kann nicht am Fett gelegen haben, war keins dran.


Arbeiten an der Gabel

Los geht´s wie oben.
Aber ich löse erstmal nur die oberen Klemmen und nutze es aus daß die Holme noch gehalten werden um die Gabelstopfen oben zu lösen.
Dann erst werden die unteren Klemmen gelöst und die Holme herausgezogen. Dann kann man auch schon die Stopfen ganz herausdrehen und etwaige Hülsen und Scheiben entnehmen.
Nun halte ich die ganz zusammengeschobenen Holme fast waagrecht (so daß das Öl gerade nicht rausläuft) über eine Wanne und ziehe die Federn raus, so macht man am wenigsten Sauerrei.

Mein Tip um die DR o.ä. anzuheben:

der Aluheber hier aus dem Shop:
Ich möchte ihn nicht mehr missen bzw. ich hab jetzt zwei davon.
Erstens weil es doch vorkommt das zwei Moppets angehoben werden müssen und zweitens muss ich so nicht immer die Höhe einstellen.

Ein Krümmer für die SP46 entsteht:

Ein Forumskollege möchte einen GSX-R Schalldämpfer an seiner SP46 haben
Warum nicht , dann bauen wir einen!
Los gehts:





Ganz fertig ist er noch nicht, der Hitzeschutz und die Rahmenbefestigung für das Rohr zum Schalldämpfer fehlen noch.
Sandgestrahlt wird er auch noch.
Vorteil bei diesen Krümmern ist der gedrehte Flansch, hier gibt es keine Verengung wie bei den Industriell hergestellten.
Das und auch das zusammensetzen aus Rohrsegmenten macht viel Arbeit und ist natürlich etwas teurer. Die Wandstärke ist etwas dicker als bei den normalen Tuningkrümmern.
Vorteile: glüht nicht so schnell (wenn überhaupt) und Dellen macht man da nicht rein.
Nachteil: wiegt natürlich etwas mehr.